Bericht von den Ferienspielen
Die Ferienspiele sind vorüber und trotz des schlechten Wetters im August können alle Beteiligten, sowohl die Kinder als auch die Betreuer auf einen schönen und ereignisreichen Sommer zurückblicken. Bei 23 Veranstaltungen konnten mehr als 100 Kinder sowohl im Schwimmbad, als auch bei den Ausflügen Neues erfahren und mit Freunden Spaß haben. Natürlich gab es auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit in Zelten auf der Wiese zu übernachten. Höhepunkte dabei waren das Phantasiespiel von Manuela, die Stunden am Lagerfeuer mit Wolfgang und Kais und natürlich das Nachttauchen. Es erfordert schon ein bisschen Mut, in der Dunkelheit durch das Schwimmbecken zu tauchen, doch die erfahrenen Mitglieder der Tauchgruppe haben alle wieder sicher an Land gebracht. Die zahlreichen Zuschauer sahen von den Tauchern nur noch die kleinen Leuchtstäbe im Wasser.
Es wurde mit Isolde Minigolf in Bad Homburg und mit Stefan Tischtennis im Vereinsbad gespielt. Beim Besuch im Museum für angewandte Kunst wurden wunderschöne Drachenbilder auf Postkarten und Murmelsäckchen gedruckt, sogar ein kleines Buch zum Sammeln von Bildern entstand unter der fachkundigen Leitung der Museumspädagogin. Unter Sophies Regie wurden phantasievolle Fimo-Tiere geknetet und anschließend in Ursels Backofen gebrannt. Ob langohriges Schäfchen oder trauriger Hund, alle haben bestimmt zu Hause einen schönen Platz im Regal gefunden. Auch beim Kochen unseres leckeren italienischen Essens hatten wir viel Spaß. Es hat sich keiner beim Gemüse schnippeln in den Finger geschnitten, allerdings mussten wir unsere Teller heftig gegen die Wespen im Schwimmbad verteidigen. Juttas Rezept ist sehr zum Nachkochen zu empfehlen.
Das Indoor-Klettern in der T-Hall ist jedes Jahr eines der sehr beliebten Highlights der Ferienspiele. Im nächsten Jahr wollen wir das dann mal hoch oben in den Bäumen auf dem Neroberg versuchen; die Betreuer haben die Anlage schon mal getestet. Beim Hessischen Rundfunk konnten wir selbst ausprobieren, wie schwierig es ist eine Sendung zu produzieren. Unser Starreporter mit dem schönen Namen "Das ist privat" interviewte die Teilnehmer und wir konnten unsere "Äs" und unsere Versprecher dann anschließend im Computer korrigieren. Zum Flechten der Freundschaftsbänder mussten wir wegen des Regens in den Jugendcontainer ziehen. Dort sind dann farbenfrohe und perlengeschmückte Bänder entstanden. Die Flechttechnik war bei einigen Bändern etwas schwierig, aber alle haben das mit großer Konzentration und Sophies Hilfe wunderbar gemeistert.
Beim Stockbrotbacken mit Norbert zogen wunderbare Düfte durch das Schwimmbad, aber nur wer sein Brot an der langen Stange selbst gebacken hatte, durfte es dann mit Würstchen gefüllt verspeisen. Norbert hat uns auch die spannende Filmnacht mit den Chroniken von Narnia ermöglicht. Der Neroberg war das Ziel unseres letzten Ausflugs. Nach einigen Umwegen und einem Regenguss erreichten wir die Station der Nerobergbahn und ließen uns von der mit Wasserkraft getriebenen Bahn runter und wieder rauf fahren. Bei der anschließenden Erkundung des Naturerlebnispfades gab es u.a. ausreichend Gelegenheit auf Bäumen herumzuklettern, natürlich zu picknicken und uns zum Schluss in der Weitsprunggrube mit Hasen, Eichhörnchen und Wildschweinen zu messen.
Ursula Resch
Teilnehmerstimmen
Die Knoten waren ganz leicht, ich hab mein Bändchen mit den Perlen meiner kleinen Schwester geschenkt.
Christina, 7 Jahre
Ich fand am besten , dass man im Mathematikum Riesenseifenblasen machen konnte, in die man reinsteigen kann. Beim Hessischen Rundfunk war es toll, dass man richtig ins Mikrofon reden konnte und dass man zugucken kann, wie die Sendungen gemacht werden. Am Neroberg hat mir der weiße Tempel gut gefallen und die Wasserbahn und die Hüpfanlage und dass wir den Kais ärgern konnten.
Alice, 7 Jahre
Beim Zelten haben wir ein klasse Phantasiespiel gemacht. Es gab zwei Gruppen, die den Prinzen davor bewahren mussten, die Hexe Schnapnelda zu heiraten. Wir mussten Sudokus lösen, Murmeln im Gras suchen und auf Hölzern über Getränkekisten balancieren. Wir besiegten die böse Hexe und beschossen sie mit Wasserbomben, bis sie ins Becken fiel.
Sylvia, 10 Jahre
Wir waren im Mathematikum
Boff! Das denkt ihr jetzt bestimmt. Boff! Mathe ! Stimmt nicht! Es heißt cool Mathematikum! Da geht es nämlich nicht um Aufgaben, sondern um Spiele, Spaß und Nervenkitzel! Es sind Spiele , die direkt mit Mathe zu tun haben. Zum Beispiel: Seifenblasen: ein Würfel, eine Pyramide, eine Triapyramide und ein Zylinder aus Plastikstäben werden in Seifenlauge getaucht und wenn man sie heraus holt , ist in ihnen ein lustiges Muster in geometrischen Formen aus Seifenhaut zu entdecken.
Mir hat das Experiment im Hof am besten gefallen, damit konnte man sich über weite Strecken verständigen. Es bestand aus zwei riesigen Satellitenschüsseln, die gegenüber von einander aufgestellt waren. In jeder Satellitenschüssel befanden sich 3 Eisenstäbe mit einem Ring an der Spitze, die Stäbe liefen pyramidenförmig aufeinander zu.
Die Schüsseln waren so ausgerichtet, dass wenn man durch den Ring flüsterte, auf der anderen Seite zu verstehen war, was gesagt wurde. Die Schüsseln waren aber mehr als 10 Meter auseinander. Solche Dinge haben wir im Mathematikum gemacht, kein 6x6+187693x 3400-666: 329
Pauline, 9 Jahre
Besuch des Mathematikums in Gießen
Hallo allerseits. Am 17.07.2006 war es soweit: Die Sommerferien in Hessen begannen und somit auch die Ferienspiele des Höchster Schwimmvereins. So fand neben Indoor Klettern, Zelten und den anderen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche am 08.08.2006 eine Fahrt ins Mathematikum statt. Los ging’s um 10.30 h am Jugendcontainer mit ein paar kleinen Spielen wie z.B. dem Überqueren eines "grünen Flusses", der Wiese, ohne Bodenkontakt - eine lustige Sache. Als die Stimmung dann soweit war, ging’s los, auf nach Gießen. Selbst im Vereinsbus hatte man noch einen leichten Hauch von "WM-Lautstärke". In Gießen angekommen, machten wir erst mal Frühstück, bei dem auch das Gruppenfoto entstand. Nach dieser Stärkung begann dann eine kurze Begrüßung von Seiten des Mathematikum-Teams, denn die Kids sollten selber ausprobieren. Vielleicht eine kurze Beschreibung zum Mathematikum. Das Mathematikum ist ein Mit-Mach- Museum. Unter dem Motto "Mathematik zum Anfassen" bietet es seinen Besuchern mit mehr als 100 Exponaten (Ausstellungsstücken) interessante Stunden und Mathematik mal anders.
So aber jetzt wieder zum Eigentlichen. Wir stellten fest, dass ein Geldstück sich ziemlich lange dreht, wenn man es in einen Trichter hineinwirft, bevor es in einem schwarzem Loch, einer Kasse verschwindet. Begeisterung bei den Kids: Das Taschengeld wurde angegriffen... Sich in eine Seifenblase einzuhüllen ist gar nicht so einfach, wie einige von uns merkten. Auch ein Versuch, durch Knopfdruck einen Lichterkreis richtig zu schalten, gestaltete sich schwierig, da immer eine Lampe aus ging und eine andere an. Alles wurde mathematisch mit Formeln so erklärt, dass es auch den Kleineren Spaß machte. Einen Graphen zu Fuß laufen ? Ja, das geht. Mit vorwärts und rückwärts laufen sollte man eine vorgegebene Kurve "nachzeichnen“. Die lustigen Ergebnisse wurden auf einem PC-Monitor präsentiert.
Aber auch bunte Ölgemische, die bei schneller Drehung in einem Zylinder eine Hyperbel bildeten, wurden bestaunt. Es gab noch viele weitere Experimente, wie z.B. rote und blaue Holzscheiben, die man mit so wenig Zügen wie möglich richtig übereinander stapeln sollte. Oder auch optische Täuschungen, Schattenspiele mit Dreiecken und anderen Formen. Aber alles aufzuzählen wäre zuviel, deshalb am besten selbst mal hinfahren. Wir glauben, wir sprechen für alle, die dabei waren, wenn wir sagen, dass es Spaß gemacht hat und einen Besuch wert war, gerade auch für die, die Mathematik nicht so begeistert. Um 15.30 Uhr war dann auch schon wieder Abfahrt Richtung Schwimmverein. Da es im Mathematikum so viele Sachen gibt, am besten mehr Zeit bei einem Besuch einplanen. Geführt wurden die Kids von den netten Betreuern Lea, Christopher, Ulli und Uwe. Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Schwimmsaison!
Dustin