Herbstfreizeit 2009 in St. Goar
Die Herbstfreizeit (Tag 1-3)
Die Hinfahrt war wie schon so oft sehr regnerisch und lustig. Mit 18 Kindern, 4 Betreuern, 2 Bussen, 2 Anhängern und einem Auto fuhren wir also nach St. Goar in eine Jugendherberge direkt unter der Burg Rheinfels. Gleich nachdem wir geparkt hatten, luden wir die Koffer aus und brachten sie in unsere Zimmer, um danach essen zu gehen. Es gab ein warmes Buffet mit Vorsuppe, Hauptgang und Nachtisch. Bevor wir uns in unserem eigenen Gruppenraum trafen sollten wir die Betten beziehen und auspacken. Als endlich alle da waren, stellten wir uns vor und machten anschließend Spiele. Gegen Viertel vor zehn gingen wir langsam zu Bett. Am nächsten Tag wurden wir um 7.00 Uhr von Kais merkwürdigem Gesang geweckt, zogen uns an, machten uns fertig fürs Frühstück und gingen runter. Nachdem alle satt waren machten wir unser Lunch-Packet: das bestand meistens aus 2 Brötchen, einem Ice-tea, einem Apfel und einem Müsliriegel. Kais verkündete dass wir heute in der Burg Rheinfels eine Führung hätten und danach noch ein bisschen umher wandern würden. Die Führung war sehr interessant, vor allem die Mienen-Gänge. Das waren sehr enge Gänge die viele Plätze der Burg unterführten und wenn die Feinde auf dem Platz stehen haben sie einfach nur den Gang darunter in die Luft gesprengt und die Feinde dazu. Auf dem Rückweg gingen wir statt dem Weg von vorhin eine Abkürzung von Kais, die den Weg um mehrere Stunden verlängerte. Wir wanderten zu ungefähr 10 Aussichtspunkten, bevor wir kurz vor Beginn des Abendessens endlich ankamen. Wir stellten unsere Rucksäcke ins Zimmer und nach dem Essen trafen wir uns im Gruppenraum. Dort machten wir Schrumpfplastiken: Wir bekamen ein Stück einer milchigen oder durchsichtigen Folie auf die man mit oder ohne Vorlage zeichnen/malen sollte. Unsere Werke wurden dann einige Sekunden in den Ofen getan, wo sie zu kleinen, 2mm breiten Chips wurden (keine Kartoffelchips). Wenn wir keine Lust mehr hatten konnten wir Spielen. Das war dann jeden Abend so gegen Viertel vor zehn vorbei.
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Am nächsten Tag zum Frühstück verkündete Kais, dass wir heute mit voller Ausrüstung outdoor klettern würden. Es brach allgemeine Begeisterung aus! Zuerst fuhren wir zu einer Tankstelle wo wir unsere Gurte anprobierten. Als das geklärt war, fuhren wir noch ein paar Minuten zum Parkplatz der Seilbahn mit der wir wieder runter fahren würden. Wir wurden in 2 Gruppen eingeteilt. Die erste war mit Danni und Kais, die zweite mit Joachim und Wolfgang. Am Anfang dachten viele, es würde sehr leicht werden da die erste Aufgabe darin bestand eine komplett gesicherte, sehr kleine Leiter hinunter zu klettern. Doch diese Vorstellung verschwand spätestens bei einer 10m lange Leiter die wir hinunter kletterten, wobei man das letzte Viertel ungesichert klettern musste oder als wir neben einem nicht allzu kleinen Abgrund auf in der Wand befestigten kleinen Metallstäbchen entlang klettern mussten. Auf der Ganzen Strecke ging es so gut wie nur bergab. Darüber wunderten wir uns, weil wir eigentlich zum Gipfel wollten. Doch als wir vor Kletteraufgabe Nr. 10 standen sahen wir, dass wir an einer fast senkrechten Wand direkt zum Gipfel klettern würden. Also kletterten wir fast eine Stunde an komisch geformten Metallstangen und Felsvorsprüngen hoch.
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Da oben ein Campingtisch stand, von dem man eine wunderschöne Sicht auf den Rhein hatte, aßen wir einiges von unsrem Lunch-Paket. Da zwischen unseren beiden Gruppen eine andere Gruppe war die zwar sehr professionell aussah, aber langsamer kletterte als eine Schnecke, musste die erste Gruppe länger als eine Stunde auf die anderen warten. Als alle genug gegessen hatten gingen wir noch ein Stück zu einem Ort der sich 4-Seen-Blick nannte. Es war wunderschön dort, denn durch die Berge und Schlingen des Rheins sah es so aus, als würde der Rhein kein Fluss, sondern 4 Seen sein. Danach gingen wir sofort zur Seilbahn, wo manche von uns so tun mussten als wären sie 12 Jahre alt, damit sie ohne Begleitung fahren konnten. Während der Gondelfahrt hatte man eine wunderschöne Sicht ins Tal. Auf der Rückfahrt passierte nichts besonderes. Wir gaben die Gurte an der Tankstelle wieder ab und fuhren dann zurück zur Jugendherberge. Wir waren früh da also hatten wir genug Zeit den Rucksack auszupacken und uns auszuruhen. Nach dem Essen trafen wir uns im Gruppenraum. Manche machten dort die ganze Zeit Schrumpfplastiken und andere fingen an ein paar runden Kakerlakenpoker oder Twister zu spielen. Da das Klettern zwar spaßig aber anstrengend war, schliefen viele fast sofort ein.
Alice Resch, 11 Jahre
4.Tag Fahrradtour
Beim Frühstück verkündete Kais, dass wir eine Radtour machen. Nachdem wir unser Lunch-Paket fertig geschmiert hatten und den Fahrrad-Anhänger an ein Auto angekoppelt hatten, fuhren wir los. Der Weg war angenehm flach und ging an einer still gelegten Eisenbahn-Strecke entlang. Es war ein sonniger aber sehr kalter Herbsttag, sodass wir ohne Handschuhe sehr gefroren haben. Wir fuhren fast 40 km auf unseren Drahteseln. Insgesamt hat uns aber die Fahrradtour trotz der winterlichen Temperaturen viel Spaß gemacht.
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5. Tag Ausflug zur Germania
Mit der Fähre sind wir zur rechten Rheinseite und dann weiter nach Assmannshausen gefahren. Von Dort ging es dann zu Fuß über einen recht steilen Weg durch den Wald, an einem Tiergehege und einigen Aussichtspunkten vorbei zum Germaniadenkmal, wo Wolfgang einiges zur Geschichte erzählt hat.
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Da einige vom Wandern kaputt waren und die Zeit knapp wurde, hatten wir das Glück mit einer richtigen Kutsche (kein Traktor) zur Bergstation der Seilbahn fahren zu können, mit der wir dann bequem wieder bergab fuhren.
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6. Tag Einkaufstour
Am vierten Tag durften wir mit dem Rest des Taschengeldes einkaufen gehen. Wir wurden in vier Gruppen geteilt und kauften Andenken und Mitbringsel. Abends wurden lustige Spiele gespielt.
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7.Tag Abschied und Heimfahrt
Nun hieß es schon wieder packen, packen und nochmals packen. Auf dem Rückweg besichtigten wir noch die Marks-Burg. Dort hatten wir eine Führung, erfuhren einiges über Folterkammern und vieles mehr. Schließlich ging es mit Otto und freeLady Gaga im Ohr zurück zum Vereinsbad, wo wir freudig erwartet wurden.
Friedrike Lehnert, 9 Jahre