Grundtauchschein im Herbst 2007 – schwerelos war’s!

Gründlich durchgecheckt steh’n sie da
und warten auf den Start. – Alles klar.
Experten streiten sich um ein paar Daten –
die Crew hat dann noch ein paar Fragen,
doch – der Countdown läuft.
Sicherheit bestimmt das Handeln,
man kontrolliert auch den andern.
Dann tauchen sie ab und!...
...völlig losgelöst von der Erde
schweben die Taucher – völlig schwerelos.
(sinngemäß aus „Major Tom“ von Peter Schilling)

 

Sternzeit 27082007, 20 Uhr
Fünf einsame zukünftige Taucher treffen sich das erste Mal im Höchster Hallenbad. Dies ist der Ort, an dem sie ihre nächsten sechs Montagabende verbringen wollen: ca. 3,50 unter NN, am Grund des Springerbeckens.

Langsam tasten sich alle an das neue Ding heran, das sie da auf dem Rücken tragen: das Drucklufttauchgerät, ohne wäre auch die Zeit unter Wasser ein wenig zu kurz. Es wird zusammen- und wieder auseinander gebaut, über das Gewicht gestöhnt und unfreiwillig zu viel Luft abgeblasen. Als dann alle erfolgreich am Grund angekommen sind – auch das mit dem Druckausgleich muss erst geübt werden – folgen dann nach und nach an den nächsten Montagen alle wichtigen Übungen, die beherrscht werden wollen: eine vollgelaufene Maske wieder ausblasen, kontrolliert aufsteigen und nicht zu schnell, Wech-selatmung mit dem Partner, die Weste mit Flasche ausziehen ablegen, weg-schwimmen, wieder kommen und wieder anziehen, einen „verunfallten“ Taucher erfolgreich abschleppen und bergen, und anderes mehr.

Aber nicht nur Techniken sind wichtig, auch die Ausdauer wird trainiert: min-destens fünfhundert Meter in 20 Minuten, mal mit, mal ohne Flossen, auf dem Rücken, dem Bauch oder der Seite müssen geschafft werden. Für den einen eine echte Herausforderung, für den anderen ein Klacks, auch 25 m Streckentauchen sind nicht jedermanns Sache. Zum Schluss jedoch beherrschen alle diese Mindestanforderungen.

Zwischendurch gibt es auch was für’s Hirn: an den Theorieabenden Mitt-wochabends wird gefachsimpelt, gebüffelt und viel gelacht. Tauchlehrer Hans beantwortet geduldig alle Fragen, hat immer alles im Blick und lässt jedem die Zeit, sich die benötigten Fertigkeiten anzueignen, und wenn es mal nicht klappt, ist eine helfende Hand nie weit. Dabei haben ihn Martin und Ute unterstützt und bei Bedarf als lebendiges Demonstrationsobjekt gedient, was alles sehr viel anschaulicher machte.

Sternenzeit 03102007, 11 Uhr
Fünf leicht aufgeregte Tauchschüler sitzen am Tisch, vor sich sechs Seiten mit Fragen. Es qualmt, es dampft. Die abschließende Fehlerbesprechung deckt einen Fehler in den Prüfungsbögen und eine Ungereimtheit im Handbuch auf. Doch jeder bekommt die Mindestpunktzahl zusammen und ist erleichtert, dass er die Theorieprüfung bestanden hat. Dann ist Feiern angesagt, Martin schmeißt den Grill an und die mitgebrachten Brötchen, der Kartoffelsalat und das tote Fleisch, sowie die Hopfenkaltschale sind bald verzehrt.

Auf die Frage, was das Schönste am Tauchen war, kamen Antworten wie: die Schwerelosigkeit, die Gruppe, der Spaß dabei, neue Herausforderungen meistern. Negativ fielen vor allem die vielen Haare im Schwimmbadwasser auf. Auch das Lernen der Theorie zuhause war auch nicht besonders beliebt.

Abschließend bleibt als Fazit im Logbuch stehen: Es hat uns allen viel Spaß gemacht! Der erste Tauchgang im Freigewässer wird auf jeden Fall eine besondere Erfahrung werden: keine Kacheln mehr – keine Sicherheit und statt toller Unterwasserstrahler nur Taschenlampen im dunklen Gewässer. Und: Dem Tauchschüler verging die Zeit wie im Flug, dem Tauchlehrer verging zwischendrin zu viel Zeit, und zu wenig Zeit war sowieso immer, wo die wohl blieb?

Unterwasser ist halt eine andere Welt!

Codula Jakubowsky

 

Wir gratulieren allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern zur erfolgreich bestandenen Prüfung und freuen uns, Euch bald auch im Freigewässer zu treffen!

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