Grundtauchschein 2009 - Erfahrungsbericht

Am Mittwoch den 26. August 2009 haben wir uns das erste Mal neben den Alteingesessenen in der Füllstation im Vereinsbad zusammengetroffen. Mit mir waren wir insgesamt 7 Tauchschüler, ein ziemlich bunt gemischter Haufen, hinsichtlich Alter und Taucherfahrung, die das gemeinsame Ziel verfolgten den Tauchschein zu erhalten.

In den folgenden Wochen fanden wir uns dann regelmäßig zu Theorie und Praxis zusammen. Die Theorieeinheit fand im Vereinsbad statt, wo wir dann wöchentlich in die Geheimnisse von Physik, Medizin und Umwelt beim Tauchen eingeführt wurden. Die eine oder andere lustige Anekdote aus dem Taucherleben unserer Tauchlehrer machten diese Abende stets unterhaltsam und amüsant.

Um das Tauchen in praktischer Form zu üben, hatten wir regelmäßige Einheiten im Umgang mit Schnorchel und Maske und anschließendem Training mit DTG im Springerbecken des Höchster Hallenbades.

Selbst wenn unser Tauchlehrer Hans Müller auf Grund kleinerer Verletzungen durch erstrebenswerte Freunde am Tauchen auch im privaten Bereich, mal nicht mit ins Wasser konnte, wurden wir von den beiden „Martins“, Martin Jung, auch ein sehr engagierter Tauchlehrer und Martin Bekk, erst Übungsleiter, mittlerweile selbst schon stolzer Tauchlehrer, gut in die Übungen eingeführt und betreut. Erster großer Meilenstein für uns Schüler war der Erwerb des Grundtauchscheins durch Bestehen eines schriftlichen Tests, den wir natürlich ausnahmslos alle mit Glanz und Gloria, durch vorherige intensive Vorbereitungseinheiten bestanden!!

Größtes Highlight waren dann die 5 Freiwassertauchgänge, mit anschließendem Erwerb des „Bronze-Tauchers“. Mit gefüllten Tauchflaschen und ausreichender Verpflegung in fester und flüssiger Form fanden wir uns dann an einem Wochenende mit gemeinsamer Übernachtung in Kronau am Althäuser See zusammen. Dort gab es dann am Ende nicht nur das Bestehen der Prüfungen unserer Tauchgruppe zu feiern, sondern auch Hans Müllers 500. Tauchgang.
Für uns alle gesprochen denke ich es war eine echt tolle Zeit, in der wir viel übers Tauchen gelernt haben und einige von uns zum Weitertauchen motiviert wurden!

Vielen Dank und weiter so!
Elke Frank

 

Tauchausbildung beim Höchster Schwimmverein Prädikat: „Besonders wertvoll“

Wenn ein Film die Auszeichnung „besonders wertvoll“ erhält, so denkt man gleich an einen anspruchsvollen Streifen, der höchsten Intellekt verlangt, sich wie Kaugummi zieht und dessen Ende so offen gestaltet ist, dass ein Jeder noch Wochen oder Monate danach darüber spricht. Eine alternative Anwendung dieses Prädikats möchte ich hier vorstellen.

Am Samstag dem 24.10.2009 fuhren drei Ausbilder – Hans Müller, Martin Bekk und Martin Jung – zusammen mit sechs Schülern zum Althäuser See nach Kronau in Baden-Württemberg. Zweck dieser Tauchfahrt waren die Prüfungstauchgänge für den VDST-Bronze-Taucher (ein Stern). Freundlicherweise nahm die Gruppe mich mit. Um 08:00 Uhr war Treffpunkt im Vereinsbad. Dann wurde der Vereinsbus samt Hänger gepackt, um ca. 08:45 Uhr ging's los. Die Fahrt dauerte ca. eineinhalb Stunden.

In Kronau begrüßte uns die Basisleitung und zeigte uns die Räumlichkeiten. Wer Näheres über den See und die Basis wissen möchte, dem sei folgende Website empfohlen: www.seahorse-tauchshop.de.

Auf den See wurde besonders ausführlich beim Briefing eingegangen. Schließlich waren es für Elke, Christopher, Andreas, Sebastian, Oliver und Heinz-Rudolf die ersten Freiwassertauchgänge. Einige Wochen zuvor haben diese Schützlinge Tauchtheorie pauken müssen und ihr theoretisches Wissen in einer Prüfung bestätigt. Viele Übungen wurden im Schwimmbad absolviert. Nun ging's in den See.

Mit einer Wassertemperatur von 13 Grad (Luft 15-16 Grad) war's frisch, aber nicht zu kalt. Die einzelnen Tauchgänge waren ca. 15 bis 20 Minuten lang, sodass die Prüflinge nicht zu sehr im Neoprenanzug auskühlten – keiner hat gefroren, das Ergebnis guter Vorbereitung. Am Samstag standen drei Tauchgänge je Prüfling auf dem Programm, am Sonntag dann noch einmal zwei. Samstagabend wurde gegrillt. Übernachtet wurde im Schulungsraum der Basis mit Luftmatratze und Schlafsack.

Das Programm war recht anspruchsvoll: Aufstieg unter Wechselatmung von zehn auf fünf Meter, geschwindigkeitskontrollierter Aufstieg, Führung zum Ausstieg, Schnorcheln mit voller Ausrüstung und Tauchen unter erschwerten Bedingungen – in diesem Fall: Tauchen bei Nullsicht. Der See hatte oberhalb 10 Metern eine gute Sichtweite – bis zur Oberfläche. Darunter wurde es nicht nur dunkel, sondern auch so trübe, dass selbst die Lampe gerade zum Ablesen der Instrumente ausreichte. Tauchlehrer und –schüler hakten sich ein und jedes Paar hat die Situation gemeistert. Nach den Tauchgängen gab es ausführliche Nachbesprechungen in der gesamten Gruppe. Jeder schilderte seine Eindrücke und auch die Entdeckungen: hier ein Barsch, dort eine Schule Kleinfisch, dann zwei Karpfen und so weiter.

Allen hat es Spaß gemacht. Von der Vorbereitung über die Tauchgänge und Nachbesprechung bis hin zur Verpflegung, Übernachtung sowie Hin- und Rückfahrt war das ganze perfekt organisiert. Jeder trug zum guten Ablauf bei, man half sich gegenseitig beim An- und Ausrödeln. Nichts mit großer Langeweile. Dass Ausbildung Spaß machen und gleichzeitig anspruchsvoll sein kann, hat diese Tour bewiesen – eben nicht wie beim Film.

Also dann: Gut Luft!
Karl-Heinz Donhauser

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